Die Schulung findet immer im Doppelsitzer statt. Das heißt, dass der Schüler / die Schülerin die ersten Flüge immer mit einem Fluglehrer macht, der hinten sitzt und dort genauso gut steuern kann wie vorne, weil alle Steuervorrichtungen zweimal im Doppelsitzer vorhanden sind. Ganz allmählich wird der Flugschüler in die Handhabung des Segelflugzeuges eingeführt. Zunächst macht noch der Fluglehrer die meisten Dinge und nach und nach geht das an den Schüler über. Geradeaus fliegen, die ersten Kurven bewältigen, starten und vor allem landen werden immer wieder geübt. |
Bis der Schüler irgendwann alles selbstständig beherrscht und auch in besonderen Situation (z.B. Seilriss) fit ist. Dann kommt der große Moment: der erste Alleinflug. Der Lehrer steht unten und kann höchstens noch durch das Funkgerät Anweisungen geben, ansonsten ist der junge Flieger ganz auf sich gestellt. Das ist meist das größte Erlebnis, weil man sieht, dass man ein Flugzeug wieder heile zur Erde kriegt. |
Neben der praktischen Ausbildung gibt es auch eine Menge Theorie, die notwendig ist, damit man sicher fliegen kann: Wetterkunde, das Wetter ist unser Motorersatz und deshalb muss sich jeder Segelflieger heftig gut darin auskennen; Technik und Aerodynamik sind ein wichtiger Teil, denn jeder Pilot muss genau die Grenzen seines Gerätes kennen: Navigation ist wichtig, um sich jederzeit gut zurecht zu finden und immer zu wissen, wo man gerade ist; natürlich muss man auch die entsprechenden Gesetze und Vorschriften (Luftrecht) kennen, damit der Sport auch sicher abläuft; neben den Grenzen der Flugzeuge muss man auch Bescheid wissen über die menschlichen Grenzen und Probleme beim Fliegen und über mögliche Fehlerquellen nachdenken, um sie möglichst auszuschalten. |
Bevor man mit der Fliegerei beginnen kann, muss man einige Bedingungen erfüllen:
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